Meeting vom 3. Nov. 2009

Referat Massimo Porri, Leiter Einkauf VOLG Konsumwaren AG

Die VOLG AG ist eine Tochter der Fenaco und bietet ihren Kunden als Grossist auch Marketingleistungen in den Bereichen Sortiment, Betreuung Ladenbau, Layout, Werbung, Logistik, Kundenmagazine, Schulung etc. Die VOLG betreibt keine Verkaufstellen in Städten und Agglomerationen, sondern in grösseren und kleineren Ortschaften auf dem Lande. Im Juli 2009 waren es 846
Kunden, nach der gezeigten Karte würde ich sagen, in der Nord-Ost Schweiz. Die
Grösse der Läden schwankt zwischen 100m2 und 400m2 , eine Fläche, die für das vorliegende Sortiment eher an der unteren Grenze liegt. Auf insgesamt 94’200m2 wurden im Jahre 2008 Güter für über 1,2 Milliarden Franken umgesetzt, entsprechend einem Anteil von 3% am gesamtschweizerischen Markt. Die Zahl der angebotenen Artikel liegt zwischen 4'500 und 5'000. Nach der eher nüchternen Vorstellung der Kennzahlen über die VOLG geriet unser Referent, Herr Massimo Porri, ein temperamentvoller Italiener, wie er selber betonte, bei der Präsentation der  EXOTEN so  richtig in Fahrt. Auf jedem unserer Tische lag eine grosse Auswahl von Früchten, die dann natürlich mit dem nötigen Kommentar von Herrn Porri  mehr oder minder genüsslich verspeist wurden.  Vorne, neben der Leinwand war ein kleiner Früchte-Laden aufgebaut, wo sich zum krönenden Abschluss jede und jeder noch eine Tragtasche mit der gewünschten Auswahl an Früchten vollstopfen konnte.  Mein „Bhaltis“ füllte knapp eine halbe Tasche, doch versicherten mir meine beiden Enkelinnen in Bolligen, sie hätten mit Hilfe der Eltern alles an einem Abend aufgegessen. Das ist sicher eine Referenz an die Qualität der VOLG-Produkte. Baby Bananen haben auch mir sehr zugesagt; Granadillas aus der Familie der Passionsfrüchte, Kumquats (Zwergorangen), Litschis (bereits bekannt), Mangostane als spezielle Dessertfrucht, Papayas, die eigentliche Passionsfrucht, Physalis (Kapstachelbeere mit den etwa doppelt so grossen, rötlichen, zarten Hüllen),Pitahaya rot und gelb, Rambutan (rot, mit Stacheln wie Kastanien, Familie der Litschis) waren die 11 Fruchtarten, welche vorgestellt und am Tisch genossen wurden.  In einem Jahr setzt die VOLG für 2,1 Millionen Franken exotische Früchte um, die zum Teil sogar mit dem Flugzeug eingeflogen werden müssen, um in der nötigen Frische auf unseren Tischen zu landen. Man fragt sich, ob im Hinblick auf den weltweiten Energie-Aufwand für Transportleistungen eine derart umfangreiche Versorgung mit exotischen Nahrungsmitteln nötig ist.

Fotos Stefanie Gloor

Bericht: L Konrad Meyer-Usteri